Kennenlernspiele

Kofferpacken mit Namen


Alle Kinder stehen oder sitzen im Kreis. Der Spielleiter beginnt und nennt den eigenen Namen mit etwas, das er gerne mag: „Ich bin Markus und mag gerne Pizza.“ Nun geht es reihum und das Kind zur Rechten oder Linken wiederholt das vorher gesagte und fügt die eigene Vorstellung an: „Markus mag gerne Pizza und ich bin Emilia und spiele gerne Ball.“ Das geht durch die ganze Runde, bis alle sich vorgestellt haben. Wenn die Gruppe zu groß ist kann das Spiel auch in Kleingruppen gespielt werden.

Variante mit Ball

Material: Ball

Anstatt in der Reihenfolge des Stuhlkreises, können die Kinder sich auch einen Ball zuwerfen. So entsteht eine komplexere Reihenfolge. Das Kind, dass den Ball zugeworfen bekommt, muss die Reihe der Kinder, die den Ball vorher hatten, rekapitulieren.

 

Alle, die…


Dieses Spiel ist eine Variation vom „Obstsalat-Spiel“. Alle Kinder sitzen im Stuhlkreis, ein Kind steht in der Mitte, es gibt einen Stuhl weniger als Kinder teilnehmen. Das Kind in der Mitte ruft nun mit den Worten „Alle, die…“ eine Eigenschaft auf, die auf mehrere Kinder zutrifft. Alle, die diese Eigenschaft betrifft müssen aufspringen und sich einen neuen Platz suchen. Das Kind, welches ohne Platz bleibt, beginnt von vorn.

Um das Spiel „learning by doing“ zu erklären ist es hilfreich, wenn erst der Leiter in der Mitte steht und einige Male Beispiel-Eigenschaften aufruft:

Alle, die heute ein rotes T-Shirt tragen.
Alle, die heute mit dem Auto gebracht worden sind.
Alle, die Geschwister haben.
Alle, die ein Haustier haben.
Alle, die in die gleiche Schule gehen.
Etc.

 

Kennenlern-Bingo


Material: Bingo-Karten

Für jedes Kind werden Bingo-Karten vorbereitet (s.u.) und ausgeteilt. Nachdem der Spielleiter das Spiel erklärt hat, dürfen sich alle Kinder frei im Raum bewegen und andere Kinder nach Eigenschaften ihrer Karte fragen. Sobald ein Kind eine Reihe (vertikal oder horizontal) voll hat, ruft es laut „Bingo“ und gewinnt das Spiel.

Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann der Leiter die Regel einführen, dass jede Eigenschaft von einem anderen Kinde erfragt werden muss.

Finde eine Person, die...

gerne Pizza isst

keine Geschwister hat

schon ihre Hausaufgaben gemacht hat

ein T-Shirt trägt

nur ältere Geschwister hat

ein Haustier hat

im März Geburtstag hat

Mathe gerne mag

ein Musikinstrument spielt

mit dem Fahrrad hierhergekommen ist

mehr als drei Geschwister hat

schon einmal Deutschland verlassen hat

kochen kann

schon in der vierten Klasse ist

gut zeichnen kann

gerne Fußball spielt

 

Ameisenspiel

Ameisen nehmen jedes Mal, wenn sie sich begegnen, mit den Fühlern Kontakt auf. Dies spielen die Kinder nach: Sie laufen kreuz und quer durch den Raum. Wenn sich dabei zwei Kinder treffen, begrüßen sie sich z. B. durch Abklatschen der Hände, Klaps auf die Schulter, Begrüßung mit den Füßen, Handreichen durch die Beine hindurch, Verbeugung oder Hofknicks. Dabei sagen sie sich ihre Vornamen und zwei weitere Eigenschaften, z. B. Alter, Geschwisterzahl, Lieblingstier, Lieblingsessen oder Hobbys.

 

Vier-Ecken-Spiel

Die Kinder befinden sich als Großgruppe in der Mitte. Der Spielleiter stellt Fragen und gibt dazu vier mögliche Antworten. Diese werden je einer Ecke zugeordnet. Die Kinder ordnen sich nun einer der vier Antworten zu und finden sich als Kleingruppe in der jeweiligen Ecke zusammen. Dort stellen sie sich kurz gegenseitig vor. Das Spiel kann beliebig oft wiederholt und ergänzt werden.

Mögliche Fragen mit Antworten:

Wie bist du heute hierhergekommen?

  1. mit dem Auto
  2. zu Fuß
  3. mit dem Fahrrad
  4. mit Bus und Bahn

Hast du Geschwister?

  1. nein
  2. ja, 1
  3. ja, 2
  4. ja, 3 oder mehr

Welche Eissorte magst du am liebsten?

  1. Schoko
  2. Vanille
  3. Erdbeere
  4. Stracciatella

Speed-Dating

Für dieses Spiel braucht es eine gerade Anzahl von Mitspielern. Die Kinder werden in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt und stellen sich in einem Innen- und einem Außenkreis auf: der Innenkreis mit Blick nach außen, der Außenkreis mit Blick nach innen, sodass jedes Kind einem anderen gegenübersteht. Sie sind nun sogenannte Speed-Dating-Partner. Zu Beginn einer Runde stellen sich die Partner mit ihrem Namen vor. Anschließend gibt der Spielleiter ein Thema vor, über das sich die Partner eine Minute lang austauschen. Zum Abschluss dieser Runde geben sich die Partner die Hand und bedanken sich für den Austausch. Für eine neue Runde geht der Außenkreis eine Position weiter nach rechts, sodass neue Partnerkonstellationen entstehen.

Mögliche Themen:

- Worüber habe ich mich in letzter Zeit besonders gefreut?
- Worüber habe ich mich geärgert?
- Was wünsche ich mir für die Erstkommunion-Vorbereitung?

 

Ich heiße Susi und esse gerne Sahne

Jedes Kind nennt eine Lieblingsspeise, die mit dem ersten Buchstaben seines Vornamens beginnt. Das geschieht einzeln nacheinander, wobei jeweils Name und Lieblingsspeise des Vorgängers (oder aller Vorgänger) wiederholt werden: „Das ist Susi. Sie isst gern Sahne. Ich heiße Peter und esse gern Pizza.“

Alternative: Statt dem Lieblingsessen kann das Lieblingstier genannt werden, zum Beispiel: „Ich heiße Max und mag Meerschweinchen.“

 

Erfinder

Jedes Kind nennt seinen Namen und macht dazu eine lustige Bewegung oder merkwürdige Körperhaltung vor. Anschließend begrüßen alle das Kind mit Namen und machen dabei die erfundene Geste oder Pose nach.

Kind: „Ich heiße N. und ich hab das erfunden.“ Das Kind macht die Bewegung bzw. Körperhaltung vor.

Alle: „Hallo N.!“  Die anderen machen es ihm nach.

 

Ballreise mal anders

Material: Ball

Die Regeln dieses Spiels sind ähnlich wie beim Spiel „Ballreise“ (s. Materialbuch Gruppenstunden S. 20). Jedoch wird der Ball mit vielen Satzanfängen beschrieben oder beklebt. Das Kind, das den Ball fängt, vervollständigt den Satzanfang, der zu lesen ist.
Mögliche Satzanfänge sind: „Ich esse gern …“, „Ich komme aus … (Ort)“, „Ich wohne in … (Ort oder Straße)“, „Meine Lieblingsfarbe ist …“, „Ich kann gut …“.

 

Schlüssellaufen

Material: Schlüsselbund

Alle Spieler sitzen im Kreis, kein Stuhl ist frei. Der Spielleiter geht mit einem Schlüsselbund in der Hand im Kreis herum. Nach einer Weile nennt er den Namen einer anwesenden Person: „N. komm mit!“ Derjenige muss nun hinter ihm herlaufen. Dies kann beliebig oft wiederholt werden. Irgendwann lässt der Spielleiter das Schlüsselbund fallen. Nun müssen alle versuchen, einen Sitzplatz zu bekommen. Der Spieler ohne Sitzplatz hebt das Schlüsselbund auf und beginnt als nächster Spielleiter von vorn.

 

St. Benno Verlag