Spielvariante für größere Gruppen
Diese Spielvariante ab 6 Spielern wird mit lebendigen Spielfiguren auf einem lebensgroßen Spielfeld gespielt. Ein Spielleiter führt durch das Spiel. Je nach Gruppengröße sollten Eltern oder zusätzliche Helfer unterstützen. Im gruppendynamischen Aktionsspiel erarbeiten die Kinder den Gottesdienstablauf.
Ziel des Spiels
Bei einer kompletten Spielrunde wird der gesamte Messablauf angeschaut. Die Gottesdienstelemente werden besprochen und mit den Kindern ausprobiert. Die Kinder können dabei ihr Wissen überprüfen und gegebenenfalls erweitern.
Spielmaterial
1 Spielplan
ausgedruckte Frage- und Aktionsliste, Zettel, Stift
Erkennungszeichen für die Teams (z. B. verschiedenfarbige Bänder aus Wolle, Krepppapier oder Stoff)
31 Aktionsfelder aus farbigem Karton (Ø ca. 30 cm)
60–70 normale Felder aus weißem Karton (Ø ca. 30 cm)
1–2 große Schaumstoff-Würfel
bei großen Teams ggf. eine „Spielfigur“ (entweder ein Spieler oder ein Gegenstand)
Für die Aktionsaufgaben werden zusätzlich benötigt:
Zettel und Stift
Gotteslob
(Kinder-)Bibel
Tablett mit gefülltem Wasserglas
Beutel gefüllt mit „Kollekte“ (Münzen, Geldscheine, aber auch Knöpfe, Steine o. Ä.)
Spielvorbereitung
Basteln und Aufbau des Spielfelds
Aus festem Karton werden die kreisrunden Spielfelder ausgeschnitten (Ø ca. 30 cm). Es werden ca. 60–70 normale weiße Felder und 31 farbige Aktionsfelder benötigt. Das Spiel kann in der Kirche, in einem großen Saal oder im Freien gespielt werden. Die Spielfelder werden an dem ausgewählten Ort so auf dem Boden verteilt, dass sich Wege mit Kreuzungen ergeben. Ein Startfeld wird festgelegt. Es wird entschieden, ob mit einem oder mit zwei Würfeln gewürfelt wird.
Spielleiter festlegen und Teams bilden
Ein Katechet oder Erwachsener ist der Spielleiter. Die Gruppe wird in bis zu sechs Teams eingeteilt. Die Mitspieler eines Teams bekommen als Erkennungszeichen gleichfarbige Bänder (z. B. Woll-, Krepppapier- oder Stoffbänder) um das Handgelenk oder die Stirn gebunden. Gerade bei größeren Gruppen muss auf eine konzentrierte und ruhige Spielatmosphäre geachtet werden, dabei können Eltern oder Helfer unterstützen, die die Teams begleiten.
Um die Übersicht zu behalten, brauchen größere Teams eine „Spielfigur“ (entweder ein Spieler des Teams oder ein Gegenstand), der den jeweiligen Standort eindeutig markiert.
Aufstellung der Mitspieler Die Teams stellen sich am Startfeld auf. Der Spielleiter steht an einem Ort, wo ihn alle sehen und hören können. Er hält die ausgedruckte Frageliste, Zettel, Stift und Spielplan bereit. Ein Team erhält die Spielwürfel.
Spielablauf
Würfeln und ziehen
Ein Spieler würfelt und geht mit seinem Team entsprechend der Augenzahl in eine beliebige Richtung. Abbiegen ist erlaubt. Wichtig ist, dass alle immer als Team zusammenbleiben. Steht bereits ein Team auf dem Zielfeld, setzen die Neuankömmlinge ein Feld weiter oder wählen einen anderen Weg. Kein Team wird rausgeworfen.
Erreicht das Team ein normales weißes Feld, ist das nächste Team an der Reihe.
Bei einem Pasch (2 Würfel mit gleicher Augenzahl) darf noch einmal gewürfelt werden – es sei denn, mit dem Pasch wird bereits ein farbiges Aktionsfeld erreicht. Wird nur ein Würfel genutzt, gilt das Gleiche bei einer Sechs.
Fragen und Aktionen
Kommt ein Team auf ein farbiges Aktionsfeld, dann entscheiden die Teammitglieder gemeinsam, ob sie eine Frage ? beantworten oder eine Aktion ausführen möchten. Der Spielleiter liest aus der Liste die Frage bzw. Aktion vor. (Er beginnt mit der Aktion oder Frage zur „Einstimmung“ und folgt dann der Reihenfolge des Messablaufs.)
Fragen müssen im Team miteinander besprochen und eine gemeinsame Antwort gefunden werden.
Für die richtige Antwort bzw. die Erfüllung der Aktionsaufgabe erhält das Team einen Punkt. Die Punkte notiert der Spielleiter in einer Strichliste. Bei einer falschen Antwort bzw. Nichterfüllung der Aktion kann der Spielleiter die gesamte Gruppe nach der Lösung fragen oder selbst auflösen. Es gibt dann jedoch keinen Punkt.
Es besteht zudem die Möglichkeit, dass das Team mit den wenigsten Punkten eine Expertenfrage + beantworten darf. Betrifft dies mehrere Teams, entscheidet der Spielleiter, wer die Expertenfrage erhält. Für die richtige Antwort gibt es einen Punkt für das Team, ansonsten verfällt der Punkt und der Spielleiter liest die richtige Antwort vor.
Zu jedem Gottesdienstelement liest der Spielleiter außerdem nach Beendigung der Frage- und Aktionsphase die Erklärung vom Spielplanrand vor. Dann ist das nächste Team mit Würfeln an der Reihe. Um besser den Überblick zu behalten, kann der Spielleiter die verwendeten Fragen und Aktionsaufgaben von seiner Liste streichen.
Spielende und Auswertung
Ist die Frage oder Aktion zum letzten Gottesdienstelement „Auszug“ gelöst und die Erklärung dazu vom Spielfeldrand vorgelesen, endet das Spiel. Bei Zeitnot kann vom Spielleiter das Spiel aber auch früher abgebrochen und ausgewertet werden. Zum Schluss zählt der Spielleiter die Punkte aus. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt.